EMDR
EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing und ist eine von
Dr. Francine Shapiro (USA) entwickelte Psychotherapieform zur Behandlung von Traumafolgestörungen. Seit 2006 ist diese Therapiemethode vom Wissenschaftlichen Beirat für Psychotherapie anerkannt. Die Wirksamkeit von EMDR ist vielfach durch wissenschaftliche Studien belegt. Zentrales Element der EMDR sind die Augenbewegungen -bilaterale Stimulation, welche vergleichbar mit dem REM-Schlaf sind. Durch diese soll eine Verarbeitung traumatischer Inhalte und traumabezogener Symptome ermöglicht werden.
EMDRIA verwendet hierfür eine schöne Metapher " Eine EMDR-Sitzung ist vergleichbar mit einer Zugreise: Die Patient:innen fahren noch einmal an dem Geschehen vorbei – aber aus sicherer Distanz und in Begleitung ihrer Therapeut:innen. Im weiteren Verlauf der Sitzung verblasst die belastende Erinnerung Stück für Stück und die Symptome des Traumas werden aufgelöst. Die Patient:innen lernen, mit den alten traumatischen Erinnerungen und Gedanken umzugehen und können eine neue, angemessenere Perspektive auf das Geschehen entwickeln. "
MBT
MBT steht für Mentalisierungsbasierte Therapie und bezeichnet eine manualisierte und empirisch validierte Langzeittherapie für Erwachsene mit strukturellen Störungen und wurde unter anderem von Fonagy entwickelt. Sie verfolgt das Ziel auf Grundlage einer guten therapeutischen Beziehung die Mentalisierungsfähigkeit von PatientInnen zu fördern und langfristig zu verbessern.
andere Therapiemethoden und mögliche Interventionen
Neben den oben genannten Therapiemethoden, gibt es zahlreiche weitere wichtige Therapiemethoden und interventionen, welche in den therapeutischen Alltag integriert werden können. So arbeite ich zusätzlich mit Achtsamkeitsübungen, Imaginationsverfahren, TRIMB, körperpsychotherapeutischen Elementen und Aufstellungen (Familienbrett oder im Rahmen einer Gruppensitzung).